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Tutorial Farbenlehre
1. Additive Farbmischung
(RGB Lichtfarbenmischung)
2. Subtraktive
Farbmischung
(CMYK, Körperfarbenmischung)
3. Farbempfindungen Beispiele
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Dieses Tutorial beinhaltet eine möglichst einfache Erklärung der Unterschiede der additiven und der subtraktiven Farbmischung. Die häufig gestellte, grundsätzliche Frage nach der Grundeinstellung RGB und CMYK bei der Bildbearbeitung soll hier anhand einer kleinen Einführung illustriert werden, ebenso die grundlegenden Mischungsergebnisse und eine kleine Darstellung der Farbwirkung und deren subjektiven Wahrnehmung. |
Rechts
drei Beispiele die den Farbverlust nach der Umwandlung von RGB in CMYK
illustrieren:
Zur Verinnerlichung können diese einfachen Beispiele im Photoshop kurz nachgebaut werden. Links die Darstellung der reinen Farbe im RGB-Modus, rechts die Darstellung nach der Umwandlung in CMYK und deren anschließender Rückumwandlung in RGB. Es wird deutlich, daß die einmal verlorengegangenen Farbinformationen durch Rückumwandlung nicht wieder zurückgeholt werden können. Bilder in leuchtenden Farben verlieren recht deutlich während Bilder in gedeckten, unreinen Farben weniger stark in beeinträchtigt werden. Bei älteren Monitoren oder nicht korrekt kalibrierten Bildschirmen fallen die Unterschiede möglicherweise etwas schwächer aus, ändern aber nichts an der Tatsache der Farbumfangsverluste |
RGB CMYK RGB CMYK |
Fazit: Es sollte nicht beliebig zwischen den Modi konvertiert werden um Qualitätsverluste zu vermeiden. Besonders die reinen, leuchtenden Farben zeigen nach der Umwandlung in CMYK Verluste die auch durch die anschließende Rückwandlung in RGB nicht mehr rückgängig zu machen sind. Monitore, aber auch viele Farbdrucker, sind in der Lage den RGB-Modus und den damit verbundenen großen Farbumfang recht gut darzustellen. Werden Bilder für die Bildschirmdarstellung bearbeitet, oder für den Ausdruck auf RGB-fähigen Farbdruckern, ist die durchgehende Beibehaltung des RGB-Farbumfangs die erste Wahl. |
Farbempfindungen am Beispiel der
Lackfarbe eines Autos: Wie stark Mode und persönlicher Geschmack Einfluss auf das persönliche Farbempfinden haben, soll an den folgenden Beispielen gezeigt werden. Es stellt einen großen Unterschied dar ob eine bestimmte Farbe einzeln für sich oder im Zusammenhang mit einem bestimmten Objekt wahrgenommen wird (hier ein Opel Rekord der frühen 70er Jahre). Farben, die einzeln betrachtet als schön und angenehm empfunden werden, können hier zum Teil einen gegenteiligen Effekt erzielen. Ich habe jeweils meine ganz persönliche Empfindung als Wertung in Form von GO! und NO GO! sowie Neutral abgegeben. Sie werden erstaunt sein wie stark diese Wertung von Ihrer persönlichen Empfindung abweichen kann, urteilen Sie selbst. |
Blaue/Dunkelblau Relativ dezent wirkend, nicht unpassend. Persönliche Wertung: Neutral |
Hellblau/Cyan Aufdringlich, unangenehm, kalt. Persönliche Wertung: NO GO! |
Violett/Flieder Unangenehm, kitschig. Persönliche Wertung: NO GO! |
Gelb mit leichtem Orangeanklang Knallig, leuchtend, aufregend. Persönliche Wertung: GO! |
Gelbgrün Unpassend, eine der schlimmsten Lackfarben. Dieser Farbton war in den 70ern tatsächlich in... Persönliche Wertung: NO GO! |
Grau Alt und verstaubt, langweilig. Persönliche Wertung: NO GO! |
Dunkelgrün Giftig und kühl wirkend, unpassend Persönliche Wertung: NO GO! |
Lachs Kitschig Persönliche Wertung: NO GO! |
Magenta/Purpur Eher seltener Farbton, sehr auffällig, aussergewöhnlich. Persönliche Wertung: GO! |
Orange Sehr abstossend, hässlich, ein weiterer Original-Farbton der 70er. Persönliche Wertung: NO GO! |
Rosa Kitschig Persönliche Wertung: NO GO! |
Rot Warm, nicht unfreundlich. Persönliche Wertung: GO! |
Schwarz Irgendwie deprimierend. Persönliche Wertung: NO GO! |
Taubenblau Schlimmer Farbton, an klassisches Rentnerfahrzeug erinnernd. Persönliche Wertung: NO GO! |
Türkis Kühl und unausgewogen, aufdringlich. Persönliche Wertung: NO GO! |
Violett Unangenehm, leicht kitschig. Persönliche Wertung: NO GO! |
Weiss Dezent, unauffällig. Persönliche Wertung: Neutral |
Einzeln betrachtet erzielen die gleichen Farben teilweise abweichende Wirkungen bei ein und derselben Person: Hier die gleichen Farben ohne Bezug zu einem Objekt dargestellt (ohne weiss): |
Stumpf, langweilig Frisch, optimistisch Unausgwogen, kühl Freundlich, optimistisch Positiv, lebendig Neutral, langweilig Kalt, giftig Stumpf, langweilig |
Aufdringlich, kühl Unangenehm Altmodisch Angenehm, auffallend Anziehend Langweilig Langweilig, unfertig Abweisend |
Die
Farbempfindungen stimmen also nur teilweise überein,
ähnliches kann auch auf andere Objekte mit
wahrscheinlich
erneut abweichenden Ergebnissen übertragen werden. Im
Zusammenhang
mit der Überarbeitung bzw. der Retusche von Portraits, also
menschlichen Darstellungen, kann die Farbauswahl in der
Gesamtgestaltung von großer Wichtigkeit sein. Eine gelungene Portraitretusche sollte
farblich immer den individuellen Typ der zu retuschierenden Person
berücksichtigen. |
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